Umfassender Leitfaden zur Packshot-Fotografie, 2: Fotoausrüstung und Begriffe, die man kennen sollte

Willkommen zum zweiten Teil unseres umfassenden Leitfadens zur Packshot-Fotografie. In diesem Artikel behandeln wir die wichtigsten Aspekte im Zusammenhang mit der Fotoausrüstung für die Packshot-Fotografie sowie die Grundbegriffe, die Sie kennen sollten, um optimale Ergebnisse zu erzielen.

Ob Sie nun ein Unternehmen sind, das den Verkauf seiner Produkte online maximieren möchte, ein Berufsanfänger oder ein erfahrener Fotograf, der sich in diesem Bereich weiterbilden möchte, dieser umfassende Leitfaden bietet Ihnen eine wahre Fülle an praktischen und technischen Informationen für eine erfolgreiche Produktfotografie. Bewährte Ratschläge, nützliche Tipps und modernste Techniken helfen Ihnen, Ihre Fotoausrüstung für die Packshot-Fotografie optimal zu nutzen und Bilder in professioneller Qualität zu produzieren.

Machen Sie es sich also bequem, nehmen Sie Ihre Kamera in die Hand und bereiten Sie sich darauf vor, die Geheimnisse der Packshot-Fotografie zu entdecken.

Fotoausrüstung : Was brauchen Sie, um Packshot-Fotos von Ihren Produkten zu machen?

Achten Sie vorher darauf, dass Sie genügend Platz in Ihren Räumlichkeiten haben

Zuallererst sollten Sie sicherstellen, dass Sie genügend Platz haben, um Ihre Packshot-Fotografien zu erstellen. Wie viel Platz Sie benötigen, hängt weitgehend von der Methode ab, die Sie für die Aufnahme Ihrer Packshots gewählt haben:

 

 

1. Wenn Sie ein traditionelles Fotostudio in Ihren Räumlichkeiten einrichten möchten, benötigen Sie ausreichend Platz für all Ihre Lichter, eine Plattform für Ihre Produkte, den Hintergrund, die Fotoausrüstung usw. Die meisten Fotografen sind jedoch nicht in der Lage, ein Fotostudio einzurichten.

 

 

2. Wenn Sie sich für ein automatisiertes Fotostudio wie die von uns angebotenen entscheiden, sollten Sie wissen, dass diese wesentlich kompakter sind als herkömmliche Fotostudios.

Egal, wofür Sie sich entscheiden sollten, Sie brauchen auch genügend Platz neben Ihrem Studio, um Ihre Produkte vor dem Fotografieren zu sortieren, sowie eine Fläche, um sie zu öffnen, vorzubereiten, ggf. zu reinigen und anschließend neu zu verpacken.

Wählen Sie Ihre Kamera und deren Fotoausrüstung sorgfältig aus

Für eine erfolgreiche Packshot-Fotografie eines Produkts ist die Wahl der richtigen Fotoausrüstung, insbesondere der Kamera, von entscheidender Bedeutung. Die Kamera kann einen großen Unterschied in Bezug auf die Bildqualität und den visuellen Eindruck machen.

Aber welche Art von Kamera sollte man wählen? Es gibt eine große Bandbreite an Typen und Preisen…

Es könnte verlockend sein, bei Smartphones zu bleiben, jedoch ist deren Bildqualität zu begrenzt, um gute Packshot-Fotografien zu machen.

 

 

Stattdessen empfehlen wir Ihnen, in eine spezielle Kamera zu investieren. Spiegelreflexkameras (DSLRs) gelten weithin als De-facto-Standard für die Produkt-Packshot-Fotografie: Sie bieten hochauflösende Bilder und sind vielseitig einsetzbar.

Was aber wirklich wichtig ist, ist die Größe und Qualität des Sensors Ihrer Kamera. Dies hat nämlich einen erheblichen Einfluss auf die Auflösung und die Detailgenauigkeit Ihrer Fotos.

Die gängigsten Sensorgrößen sind das Vollformat (35 mm Breite) und das APS-C-Format (24 mm Breite). Für die Packshot-Fotografie empfehlen wir APS-C, da es eine höhere Schärfentiefe und damit ein schärferes Produkt im Bild bietet.

Neben der Wahl der richtigen Kamera sollten Sie auch andere Fotoausrüstung wie Objektive und Stative in Betracht ziehen. Objektive sind wichtig, um die richtige Brennweite, Blende und Schärfe zu erreichen, während Stative dabei helfen, die Kamera stabil zu halten und Bewegungsunschärfen zu minimieren.

Achten Sie auf Ihre Beleuchtung

Um qualitativ hochwertige Packshot-Fotografien zu erstellen, ist die Beleuchtung ein entscheidendes Element, das nicht vernachlässigt werden darf: Mit der richtigen Beleuchtung Ihrer Produkte können Sie ihre Eigenschaften, ihre Beschaffenheit und ihre Details hervorheben und sie so für Ihre Kunden attraktiv machen.

Zunächst einmal sollten Sie wissen, dass die ideale Beleuchtung für die Produktfotografie ein weiches, gleichmäßiges Licht ohne unerwünschte Schatten oder Reflexionen ist. Das bedeutet jedoch nicht, dass Sie im fertigen Bild keine Schatten hinterlassen dürfen: Ein Produkt ohne Schatten bedeutet auch ein Produkt ohne Tiefe. Stattdessen sollten Sie darauf achten, dass Sie keine unnötigen Schatten hinzufügen.

Hierfür gibt es mehrere Möglichkeiten: Sie können eine Softbox verwenden, reflektierende oder streuende Platten um Ihr Produkt herum anbringen oder auf beiden Seiten Ihres Produkts Beleuchtungen anbringen, wobei Sie vorzugsweise LED-Lampen verwenden sollten.

 

 

Es ist auch wichtig, die Farbtemperatur der verwendeten Beleuchtung zu berücksichtigen. Die Farbtemperatur des Lichts kann nämlich die Wahrnehmung Ihrer Produkte beeinflussen. So kann beispielsweise zu kaltes Licht einen sterilen Eindruck vermitteln, während zu warmes Licht die Farben Ihres Produkts verfälschen kann. Es wird daher empfohlen, ein neutralweißes Licht mit einer Farbtemperatur von 5500K zu verwenden.

Außerdem empfehlen wir Ihnen, mit einem Stativ zu arbeiten, um Bewegungsunschärfen zu vermeiden, insbesondere wenn Sie eine niedrige Verschlusszeit für mehr Licht verwenden.

Entscheiden Sie sich für einen passenden Hintergrund

Bei der Packshot-Fotografie sollten Sie immer einen möglichst einfachen Hintergrund bevorzugen. Das Ziel ist nämlich, die Aufmerksamkeit nicht vom Produkt abzulenken.

 

 

Ein überladener oder bunter Hintergrund kann das Auge des Kunden ablenken und die Hervorhebung Ihres Produkts beeinträchtigen. Ebenso kann ein grauer oder schwarzer Hintergrund das Produkt “erdrücken”.

Halten Sie sich daher an das Einfachste und wählen Sie einen weißen, einfarbigen Hintergrund. So können Sie das Bild später leichter freistellen, um einen transparenten Hintergrund für andere Medien zu erhalten!

Achten Sie auf die Wiederholbarkeit Ihrer Aufnahmen

Wenn Sie Packshot-Fotografien erstellen, um Ihre Produkte im Internet zu präsentieren, ist es besonders wichtig, auf die Wiederholbarkeit und Einheitlichkeit der Aufnahmen zu achten. Denn damit alle Ihre Produkte einheitlich präsentiert werden können, muss für jedes Produkt ein ähnliches Aufnahmeschema reproduziert werden.

Die Aufrechterhaltung dieser Homogenität kann jedoch eine schwierige Aufgabe sein, wenn man mit einem traditionellen Fotostudio zusammenarbeitet. Die Logistik rund um die Einrichtung der einzelnen Produkte kann schnell zu einer Herausforderung werden und es schwierig machen, ein akzeptables Maß an Homogenität zu erreichen.

 

 

Daher empfehlen wir Ihnen dringend, einen genauen Aufstellungsplan für Ihre Fotoausrüstung zu zeichnen und dabei sorgfältig die Entfernungen und Winkel sowie die verschiedenen verwendeten Einstellungen zu messen, um sicherzustellen, dass jede Aufnahme der vorherigen gleicht.

So vermeiden Sie, dass Sie in der Postproduktionsphase jedes Foto einzeln nachbearbeiten müssen, auch wenn dies zwangsläufig einige Vorbereitungszeit in Anspruch nimmt.

Wenn Sie eines unserer automatisierten Studios verwenden, können Sie alle Ihre Positionen und Einstellungen speichern und von einem Foto zum nächsten klicken, wodurch dieser Schritt völlig trivial wird!

Verwenden Sie eine gute Nachbearbeitungssoftware

Eine gute Nachbearbeitungssoftware entfernt nicht nur alle Fehler, die die Qualität des Bildes beeinträchtigen könnten, sondern ermöglicht auch die Anpassung von Helligkeit und Schärfe, das Zuschneiden und das Entfernen des Hintergrunds – alles Schritte, die für einen perfekten Packshot unerlässlich sind.

Adobe Photoshop ist ein hervorragendes Beispiel für eine Nachbearbeitungssoftware zur Bearbeitung von Packshot-Fotografien. Diese Software ist schließlich für ihre Fähigkeit bekannt, qualitativ hochwertige Bilder mit großer Präzision und Flexibilität zu bearbeiten.

Allerdings ist der Umgang mit dieser Art von Software kein Selbstläufer. Um die Funktionen von Photoshop zu beherrschen, braucht man Zeit und Übung. Das Erlernen des Umgangs mit den verschiedenen Bildbearbeitungsoptionen erfordert daher eine gewisse Fachkenntnis, die nur ein erfahrener Nutzer erwerben kann.

Es ist daher unerlässlich, die Lernzeit zu berücksichtigen, die Sie benötigen, um diese Art von Postproduktions-Software zu beherrschen. Sie müssen also bereit sein, Zeit und Geld in die Ausbildung Ihrer Mitarbeiter zu investieren, um qualitativ hochwertige Packshots zu erhalten.

Wie kann ein automatisiertes firmeneigenes Fotostudio für Ihr Unternehmen interessant sein?

Die Investition in ein firmeneigenes, automatisiertes Fotostudio kann für Unternehmen aufgrund mehrerer Schlüsselfaktoren äußerst vorteilhaft sein.

Zunächst einmal ist es entscheidend, das Konzept des Workflows richtig zu verstehen: Im Laufe des Jahres werden je nach Zeitplan, Lagerbestand, Marketing und anderen Aspekten Produktaufnahmen gemacht. Alle Fotos müssen jedoch kohärent und einheitlich bleiben, um ein professionelles Image der Marke widerzuspiegeln.

Und wie wir Ihnen bereits erklärt haben, erfordert diese Anforderung bei der Verwendung eines herkömmlichen Fotostudios viel Aufwand… Während ein automatisiertes Fotostudio so konzipiert ist, dass es dieses Konzept des Workflows und die Homogenität erheblich vereinfacht.

 

 

Denn mit einer speziellen Fotoausrüstung, die vollständig von einer intuitiven, einfach zu bedienenden Software gesteuert wird, sind Sie problemlos in der Lage, zu jedem Zeitpunkt eine gleichbleibende und konsistente Qualität Ihrer Aufnahmen zu erzielen. Speichern Sie alle Ihre Einstellungen und Positionierung mit wenigen Klicks, damit Sie sie schnell für alle Ihre Aufnahmen wiederverwenden können!

 

 

Darüber hinaus vereint ein automatisiertes Fotostudio Beleuchtung, Hintergrund, Produktpositionierung, 360-Grad-Ansichten und Nachbearbeitung in einem einzigen System. Das spart nicht nur viel Zeit und manuelle Arbeit, sondern reduziert auch Fehler und Kosten beim Fotografieren. So sind Sie in der Lage, Ihre Produktivität zu steigern und gleichzeitig eine hohe Qualität der Fotografie zu gewährleisten.

 

 

Ein automatisiertes Fotostudio ermöglicht es Ihnen auch, mit verschiedenen Medientypen zu arbeiten. Neben herkömmlichen Standbildern können Sie oft auch 360-Grad-Ansichten, Videos und Animationen erstellen, um Ihre Produkte zu präsentieren.

Die Investition in ein firmeneigenes, automatisiertes Fotostudio kann Ihnen also viele Vorteile bieten. Neben der Zeit- und Kostenersparnis bietet die Nutzung eines automatisierten Fotostudios professionelle, konsistente und einheitliche Fotos sowie die Möglichkeit, andere Medienarten zu erforschen. In den folgenden Artikeln dieser Serie werden wir jedoch noch mehr darüber berichten.

Wie man Packshot-Fotografien macht: Die Grundlagen, die man kennen sollte

Wenn Ihr Unternehmen in die Packshot-Fotografie einsteigen möchte, müssen Sie unbedingt einige Grundregeln beachten, um professionelle Ergebnisse zu erzielen.

Zunächst einmal muss die Präsentation sorgfältig sein: Es ist wichtig, dass Sie sich die Zeit nehmen, das Produkt richtig anzuordnen, es in einem lichtfreundlichen Winkel zu platzieren und sich Gedanken über seine Positionierung im Bild zu machen.

Darüber hinaus ist es entscheidend, das Produkt vor dem Fotografieren zu reinigen und vorzubereiten. Flecken oder Kratzer auf dem Objekt würden sich nämlich negativ auf das fertige Bild auswirken. Das mag zwar selbstverständlich klingen, kann aber beim Fotografieren einen großen Unterschied machen.

Die Wahl des Hintergrunds ist wiederum ein wichtiger Aspekt der Packshot-Fotografie. Im Idealfall sollten Sie einen neutralen weißen Hintergrund verwenden, da dieser das Produkt hervorhebt und für ein visuelles Gleichgewicht sorgt. Farbige Hintergründe können ablenken und die Qualität des Bildes beeinträchtigen. Denken Sie daran: Wir haben hier keinen künstlerischen Anspruch, das oberste Ziel ist es, das Produkt in den Vordergrund zu stellen, und zwar wahrheitsgetreu.

Schließlich ist es entscheidend, Unschärfen in bestimmten Teilen des Produktes zu vermeiden, indem man die Technik des “Focus Stacking” anwendet. Bei dieser Technik werden mehrere Fotos gemacht, wobei der Fokuspunkt bei jeder Aufnahme geändert wird, und anschließend werden die Fotos kombiniert, um ein scharfes Foto des gesamten Objekts zu erhalten. Auf diese Weise wird das Produkt tatsächlich so abgebildet, wie es ist, und die gesamte Schärfe bleibt erhalten. Während diese Technik des Focus Stacking in einem traditionellen Fotostudio recht zeitaufwendig ist, kann sie in einem automatischen Fotostudio auch automatisch durchgeführt werden.

Um qualitativ hochwertige Packshot-Fotografien zu erstellen, müssen Sie auf jedes Detail achten, die richtigen Aufnahmetechniken anwenden und die richtigen Werkzeuge für die Nachbearbeitung verwenden. Hier zeigt sich auch, wie sehr ein automatisiertes Fotostudio Ihnen die Aufnahme von Packshot-Fotografien erleichtern kann, und zwar in jeder Phase.

Es gibt noch viele andere Dinge, die Sie beachten müssen, um gute Packshot-Fotos zu machen, die Ihre Produkte wirklich zur Geltung bringen, und die wir in den folgenden Artikeln behandeln werden:

• wie man seine Fotografien und Einstellungen an die Art des Produkts und seine Besonderheiten anpasst,
• welche Art von Medien Sie je nach Produkt wählen sollten,
• und schließlich, wie Sie am besten die Kohärenz zwischen den einzelnen Fotos sicherstellen, um eine höchst professionelle Wirkung zu erzielen.