Grundregeln und Trends im Produktmarketing auf Social Media

Was sind die visuellen Regeln, die bei der Vermarktung von Produkten in den sozialen Netzwerken zu beachten sind? Wir haben einige Tipps zum Produktmarketing auf Social Media für Sie zusammengestellt. Auch die neusten Trends möchten wir behandlen. Technologische Innovationen wie die künstliche Intelligenz haben die Interaktion im Netz revolutioniert. Die Verwendung von Produktbildern ist mehr denn je ein Schlüsselaspekt der Marketing-Kommunikation. Die Verbesserung des Kundenerlebnisses, vor allem auf mobilen Geräten, setzt eine schnelle Reaktionszeit und mehr Interaktion voraus.


1 – Steigen Sie in das Produktmarketing auf Social Media ein

Verschiedene Studien haben gezeigt, dass ein unbewegtes Bild in den Social Media bis zu 4 Mal mehr Interesse weckt als andere Veröffentlichungen. Um die Identität Ihrer Marke bei den Internetnutzern zu stärken, sollten Ihre Posts immer visuell mit dem Themenbereich Ihrer Marke in Verbindung stehen. Jede Social Media-Seite hat Besonderheiten und Normen. Diese sollten Sie dazu nutzen, um mit Ihren Produktfotos ein möglichst großes Interesse zu wecken.

Hier ein paar Beispiele für Produktmarketing auf Social Media: Auf Facebook sollte man auf Updates setzen (Neuheiten, Rabattaktionen, besondere Angebote und Geschenkboxen). Auf Pinterest hingegen sollten Sie mit sogenannten Pinterest-„Inspirationen“ arbeiten. Das sind Fotos einer Kollektion, die thematisch zusammenpassen und gemeinsam veröffentlicht werden. Zum Beispiel ist das eine „Fotowand“ aus Bildern zum Thema Kochen oder eine Fotoauswahl zum Thema Winterkleidung für Kinder. Unser letztes Beispiel ist Instagram. Diese Social Media-Seite setzt visuelle Trends. Internetnutzer inszenieren die Trends zum Teil selbst. Sie posten Inhalte, die ihren ästhetischen Vorstellungen entsprechen, etwa im so genannten Flatlay (mehr Details im 4. Teil).

 

Kleidung auf benutzerdefiniertem Hintergrund

2 – Setzen Sie beim Produktmarketing auf Social Media auf Kundennähe und Interaktion

Produktmarketing auf Social Media birgt einen großen Vorteil für E-Commerce-Unternehmen. Internetnutzer teile gerne Veröffentlichungen, „liken“ sie, verbreiten sie über nicht-visuellen Social-Media-Seiten wie Twitter und kommentieren. Da Produktfotos am meisten Interesse wecken, sollten Sie auch darauf setzen. Die Wirkung dieser Interaktion wird Ihre Kundenbindung verstärken. Wenn Sie zum Beispiel eine Bildkomposition mit mehreren Lippenstiften auf weißem Grund veröffentlichen, dann sollten Sie immer einen Kommentar oder eine Frage hinzufügen. Die Internetnutzer können dann darauf reagieren. Zum Beispiel: „Welche Lippenstift-Farbe tragen Sie am liebsten und warum? Welchen würden Sie verschenken?“ Auf Fragen folgen in den Social Media eine Fülle an Kommentaren. Das führt wiederum dazu, dass Ihre Veröffentlichungen bei den Freunden der Personen, die Ihre Fotos kommentiert haben, ganz oben erscheinen.

3 – Produktmarketing auf Social Media als Verkaufskanal

Seit einigen Jahren sind es die Social Media, die sich dem E-Commerce annähern. Ein Beweis dafür ist zum Beispiel 2015 die Einführung der E-Commerce-Pins auf Pinterest. Diese ermöglichen es den Nutzern, Produkte direkt zu kaufen, indem sie auf einen CTA-Button (Call To Action) klicken. Instagram ist nachgezogen und hat Ende 2016 seinen Kauf-Button optimiert. Er wurde direkter und interaktiver gestaltet. Der Kauf-Prozess wird flüssiger. Andere Social Media-Seiten wie Facebook haben auch innovative E-Commerce-Services eingeführt. In einem Messenger-Chat antwortet der Roboter „Bot“ auf Anfragen der Nutzer und sendet unterbreitet Ihnen Produktvorschläge samt Foto. Es ist ein Phänomen der künstlichen Intelligenz, das den Konsumenten dank der Spracherkennung bei ihrem Online-Einkauf behilflich ist. Die künstliche Intelligenz hat also auch bereits Einzug in das Produktmarketing auf Social Media gehalten.

 

Letztes Jahr stellte Mark Zuckerberg den ChatBot in Facebook Messenger vor

4 – Mit dem Produktmarketing auf Social Media reaktiver und auf neue Fototrends eingehen

Ihre Kunden, die Internetnutzer sind diejenigen, die Trends in den Social Media verbreiten. Die bekanntesten Beispiele sind Food Porn und Flatlays auf Instagram. Das Flatlay ist der Trend des Jahres 2016. Es handelt sich um minimalistische Bilder, zu deren Erstellung mehrere Produkte, in geometrischem Abstand zueinander, flach auf einen neutralen Grund gelegt werden. Diese Art der Fotografie, die dem Packshot sehr ähnlich ist und von bekannten Bloggerinnen in großem Umfang verwendet wird, erreichte Anfang Januar fast 2 Millionen Veröffentlichungen auf Instagram. Es handelt sich also um einen starken Trend, der sich optimal für das Produktmarketing auf Social Media nutzen lässt. Er findet vor allem in den Bereichen Mode, Essen, Schönheit und Technologie großen Anklang. Es ist das ideale Tool, um der visuellen Kreativität von E-Händlern freien Lauf zu lassen. Sie können einfache Botschaften vermitteln und Ihre Produkte effizient präsentieren.

food product on pure white background

Beispiel für Packshot-Flatlay-Foto (Objekte werden liegend von oben fotografiert)

5 – Flexibel sein und Initiativen ergreifen, dank firmeninterner Fotoproduktion

Flatlays werden häufig dazu verwendet, durch das Produktmarketing auf Social Media und anderen Kanälen, neue Kollektionen oder neue Produkte in den sozialen Netzwerken oder auf E-Commerce-Seiten zu präsentieren. Dies geschieht, bevor sie auf dem Markt verfügbar sind. Dabei gibt es Hindernisse, deren Überwindung eine schnelle Reaktion voraussetzt. Manchmal dauert es lange, bis der physische Warenbestand digitalisiert ist. Will man angesichts neu gelieferter Produkte und neuer Trends reaktiv sein und mühelos die diversen internen und externen Kommunikationstools nutzen, so denkt man schnell über eine firmeninterne Produktion seiner Produktbilder nach. Es gibt viele Möglichkeiten: vom internen Dienstleister bis zum Erwerb eines Packshot-Fotostudios. Bevor man jedoch eine Entscheidung trifft, sollte man sich mehrere Fragen stellen. Die Entscheidung, ob man seine Produktaufnahmen firmenintern machen sollte, ist das Thema eines weiteren Artikels unseres Blogs rund um das Thema der Packshot-Fotografie.

 

E-Commerce, M-Commerce und die sozialen Netzwerke:

Seit 2015 ist das Smartphone das am meisten verwendete Gerät, um im Internet zu surfen. Der Webverkehr über Smartphones lag im Jahr 2016 bei 50 % und das sogenannte M-Commerce hat sich seit 2014 verdoppelt. Was für Sie dabei interessant ist: Eine große Mehrheit der Internetnutzer ist in den sozialen Netzwerken aktiv. Das Produktmarketing auf Social Media ist also ein kraftvolles Tool, dass Sie sich nicht entgehen lassen sollten.

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