Brillen fotografieren – Produktfotografie im E-Commerce

Produkte auspacken und nach Kategorien sortieren, Modell und Typ (zum Beispiel: Optiker/Sonnenbrillen). Wählen Sie eine passende Kategorisierung, bevor Sie die Brillen fotografieren. Beim Fotografieren im Optikhandel liegt die größte Herausforderung in den zahlreichen unterschiedlichen Materialien und Arten von Brillen, Fassungen und Gläsern. Eine gute Vorbereitung ist der Schlüssel zum Erfolg. Legen Sie einen effizienten Workflow fest. So können Sie dann zahlreiche Fotos hintereinander schießen. Beginnen Sie beispielsweise mit den einfachsten Modellen. Fotografieren Sie die komplizierten Sonderfälle, welche individueller Einstellungen bedürfen, am Ende des Fotoshootings. Bevor Sie Gläser und Brillen fotografieren, vergessen Sie nicht, diese von Staubresten und Fingerabdrücken zu befreien.

Die Beleuchtungs- und Kameraeinstellungen sind besonders wichtig. Sie sollten sich gut ergänzen. Damit das Produkt gut zur Geltung kommt, sollte der weiße Hintergrund so neutral und hell wie möglich sein, ohne die Farbe oder Textur des Objekts zu verzerren. In dieser Balance liegt die Qualität der endgültigen Wiedergabe. Spielen Sie mit den drei Haupteinstellungsmöglichkeiten Ihrer DSLR-Kamera: Blende, Belichtungszeit und ISO-Empfindlichkeit. Stellen Sie dann die unterschiedlichen Lichtquellen so ein, dass Sie die gewünschte Ausleuchtung und Spiegelungen erhalten. Für ein noch genaueres Ergebnis können Sie auch mit Lichtreflektoren arbeiten. Dann können Sie Ihre Brillen fotografieren und optimale Ergebnisse erwarten.

Automatisierte Fotoshootings mit den Packshot-Studios

Ein professionelles Fotostudio speziell für die Packshot-Fotografie vereinfacht besonders die Einstellung des Lichts bei Fotoshootings. Dies ist auch für Optiker, die Brillen fotografieren möchten, eine große Hilfe. Das Fotostudio wird mit einer Software geliefert. Diese vereinfacht auch die Handhabung der Kamera. Die Fotobox wird ideal ausgeleuchtet und schützt vor ungewollten Spiegelungen der Umgebung. Sie können die am häufigsten verwendeten Einstellungen einfach abspeichern. So können Sie dann Teile bzw. sogar die gesamte Einstellung des Lichts und das Bildaufnahmeverfahren automatisieren: eine wahre Zeitersparnis und eine enorme Effizienzsteigerung, wenn Sie Brillen fotografieren.

Tipp: Vergessen Sie nicht, störende Fremdlichter auszuschalten

Für Ihre Produktblätter: Legen Sie vorab die Blickwinkel fest, aus welchen die Brillen gezeigt werden sollen. Jedes Detail ist für den Kunden wichtig, wenn Sie Brillen fotografieren. Jede zusätzliche Produktinformation bestärkt den Kunden in seiner Kaufentscheidung. Auf dem Bild sehen die drei wichtigsten Blickwinkel: von vorne, von der Seite und in ¾-Ansicht. Auch die Platzierung des Stativs sollte gut überlegt sein. Die Verwendung eines Stativs ist allgemein anzuraten. Höhe und Abstand zum fotografierten Objekt lassen sich dann variieren. So können Sie genau bestimmen, welcher Bildausschnitt eingefangen werden soll.

Lassen Sie jedem einzelnen Produkt seine Chance. Wenn Sie Brillen fotografieren, bietet die Software Ihnen die Möglichkeit, die genaue Position eines vorab fotografierten Objekts einzuspeichern. Sie können diese Funktion dann verwenden, um die unterschiedlichen Produkte bei gleicher Platzierung  immer aus ein und denselben Blickwinkel einzufangen. Sie haben diese technische Möglichkeit nicht? Dann können Sie sich anderer Markierungen (etwa am Boden) behelfen. Dann können Sie auch wenn Sie Brillen fotografieren die Produkte und das Stativ immer exakt gleich platzieren. Wenn Sie nicht wissen, wie Sie Ihre Produkte vor dem Fotografieren positionieren sollen, insbesondere kleinere Produkte wie Schmuck, können Sie unseren Artikel über das Positionieren von Schmuck vor dem Fotografieren lesen.

Die unterschiedlichen Varianten eines Brillenmodells aufzeigen

Bei Brillen ist die exakt gleiche Positionierung besonders wichtig, da es oft Mutter- und Tochtermodelle (Gestellvarianten) gibt. Das heißt, dass ein Modell mit einer bestimmten Form etwa in zehn unterschiedlichen Farben angeboten wird. Wenn Sie jedes einzelne Modell in genau der gleichen Position fotografieren, wirkt Ihr Schaufenster geordneter und einheitlicher. Erarbeiten Sie eine umfangreiche Qualitätscharta, damit auch bei fortlaufender Pflege Ihres Internetauftritts stets höchste Qualität gewährleistet werden kann.

Unterschiedliche Spiegelungen je nach Material: Brillengestelle bestehen häufig aus silbernen oder metallischen Teilen. Das ist problematisch, wenn Sie Ihre Brillen fotografieren möchten. Diese Teile spiegeln das Licht und ihre Umgebung sehr. Verwenden Sie am besten einen Lichtreflektor, um die Brillanz von manchen Partien des Produkts zu reduzieren oder zu verstärken. So lassen sich auch ungewollte Spiegelungseffekte vermeiden. In einem geschlossenen Fotostudio verwendet, treten derartige Probleme nur sehr selten auf. Wie Sie es auf den Bildern erkennen können, erscheint eine schwarze Spiegelung auf einem der ovalen, silbernen Teile. Die Brillengläser spiegeln ebenfalls. Kunden denken häufig, dass es sich bei Spiegelungen um Fabrikationsfehler handelt oder dass dies dem tatsächlichen Produkt entspricht. Beides ist problematisch. Daher sollten Sie wenn Sie Brillen fotografieren auf maximal realitätsgetreue Ergebnisse abzielen. Eine neutrale Umgebung beim Fotografieren ist hierbei besonders wichtig.

Bei polarisierten oder spiegelnden Brillengläsern ist die Verwendung eines professionellen Packshot-Systems die einzig wahre und wirklich zeitsparende Lösung. Brillenfotografie muss schnell gehen. Sollten Sie noch nicht über ein Packshot-System verfügen, empfiehlt es sich, eine ¾-Ansicht zu wählen. Je nachdem, wie viel Erfahrung Sie in der Produktfotografie bereits sammeln konnten, ist mit mehr oder weniger guten Ergebnissen zu rechnen. Hier finden Sie einige Bildbeispiele.

Transparenzen kommen beim Brillen fotografieren zwar nur selten vor. Sie stellen Anfänger allerdings vor eine große Herausforderung. Dabei sind gute Ergebnisse ganz einfach zu erzielen. Stellen Sie das Licht so ein, dass sich das durchsichtige Produkt gut vom Hintergrund abhebt. Sie können hierfür gerne die Lichtstärke reduzieren. Benutzen Sie dann in der Postproduktion das Niveau-Tool. So lässt sich die Helligkeit anpassen. Jede gängige Bildbearbeitungssoftware und alle professionellen Packshot-Softwares bieten dieses Tool an. Mit etwas Übung erreichen Sie ein ähnlich gutes Ergebnis wie auf den Bildern unten.

Brillen fotografieren ist gut, aber es geht noch besser! Gehen Sie noch einen Schritt weiter und verbessern Sie das Kundenerlebnis erheblich: mit 360-Grad-Animationen und Videos. Präsentieren Sie Ihre Brillen und Optikprodukte interaktiv – ein wahres Plus! Die Besucher Ihres Onlinehandels können das Brillengestell drehen und schwenken. Sie können auch ohne Einbußen in Sachen Bildqualität im ganzen Bild heranzoomen. Mithilfe von Videos können Sie 360-Grad-Ansichten der Brillen für Ihre Kunden zugänglich machen. Sie können sie auch auf Schaufensterpuppen oder von echten Menschen getragen zeigen.